Die Haut im Herbst

Mit den sinkenden Temperaturen hat die Haut besonders zu kämpfen. Die Durchblutung nimmt ab, da sich die Hautgefäße zusammenziehen. Damit ist der Transport von Nährstoffen, sowie auch von Abwehrzellen eingeschränkt. Zudem nimmt die Talgproduktion der Talgdrüsen der Haut ab. Bei extrem kalten Temperaturen kann es sogar dazu führen, daß gar kein Talg mehr produziert wird. Talg ist aber wichtig für die Haut. Er dient der Haut als Schmierstoff und bewahrt sie vor Austrocknung. Ohne Talg wird die Haut rissig und Krankheitserreger, Allergene und andere schädliche Substanze können leichter in die Haut eindringen. Deshalb ist es bei Kälte besonders wichtig, Ihre Haut gut zu pflegen.

Vor allem die Lippen leiden bei Kälte, da Sie keinen eigenen Kälteschutz aufbauen können. Verwenden Sie daher regelmäßig einen Lippenpflegestift am besten mit Sonnenschutzfaktor. Auch die Hände werden schnell trocken und rissig.

Darüberhinaus verliert die Haut in der kalten Jahreszeit mehr Feuchtigkeit aufgrund der trockenen Heizungsluft. Achten Sie auf eine Raumluftfeuchtigkeit von 50-60%. Durch vermehrtes Lüften (Stoßlüften) sowie durch Zimmerpflanzen (z.B. Zimmerlinde, Zypergras) kann die Luftfeuchtigkeit angehoben werden.

Tipps:

  • Hände nach dem Waschen regelmäßig eincremen, Feuchtkontakt reduzieren
  • Verwenden Sie Hautcremes mit höherem Fettanteil und Lippenpflegestift mit UV-Schutz
  • Achten Sie auf Raumluftfeuchtigkeit von 50-60%
  • Duschen Sie nur lauwarm für max. 5 Minuten
  • Verwenden Sie milde, nicht stark entfettende Seifen, z.B. Syndets

 

Ihr Hautarzt

Dr. Dietmar Heiser