Ein Wahlarzt ist ein Arzt, der über keinen Vertrag mit den Krankenkassen verfügt. Er arbeitet auf frei gestaltbarer Honorarbasis, die sich aus medizinischer Behandlung und individueller Beratung zusammensetzt.
Die Kosten werden nur teilweise von der Krankenkasse ersetzt.
Die Honorargestaltung richtet sich nach Aufwand, Zeit und Materialeinsatz. Grundsätzlich wird eine Erstvisite von Kontrollvisiten unterschieden. Wenn Sie zum ersten mal kommen, fällt das Honorar zumeist höher aus als bei einer Kontrollvisite. Das Honorar kann sich durch erweiterte diagnostische Maßnahmen oder auch durch Verbandsanlage bzw. -wechsel erhöhen.
Als Kontrollvisite gelten alle Besuche innerhalb eines Quartales bezüglich des gleichen Hautproblemes. Kommen Sie im gleichen Quartal wegen eines anderen Hautproblemes, so wird neuerliche eine Erstvisite verrechnet.
Kosten für komplexe Behandlungen, wie Operationen, Licht- oder Lasertherapie, bzw. Peeling werden vorher gemeinsam abgesprochen, da es hier deutliche individuelle Unterschiede gibt.
Teilweise. Die Krankenkassen erstatten bis zu 80% des Krankenkassentarifes für die gleiche Leistung eines Vertragsarztes zurück. Das ist jedoch meist weniger als 80% der eigentlichen Honorarnote.
Durchaus mehr bekämen Sie von einer ambulanten Zusatzversicherung, die je nach Vertrag die Honorarnote bis zur Gänze übernimmt. Allerdings ist ein monatlicher Fixbeitrag zu entrichten, auch wenn Sie keine Leistung in Anspruch nehmen.
Bei kosmetischen bzw. ästhetischen Leistungen besteht kein Anspruch auf Rückerstattung.
Die Kostenrückerstattung bei Ihrer gesetzlicher Krankenversicherung können wir gerne für Sie beantragen.
Die Haarentfernung mit dem Diodenlaser SOPRANO Ice ist nahezu schmerzfrei. Gelegentlich tritt ein Wärmegefühl während der Behandlung auf.
Bei der Behandlung von Gefäßveränderungen oder Pigmentflecken ist manchmal eine Betäubung erforderlich. Patienten beschreiben die Unannehmlichkeiten so als würde ein Gummiband auf die Haut schnippen oder wie Nadelstiche, gefolgt von einem Wärmeempfinden, das einige Minuten anhält. Ein Kühlen der Haut nach der Behandlung wird als angenehm empfunden.
Bis zum entfernen der Nähte ist besondere Sorgsamkeit geboten. In dieser Phase ist die Haut gegenüber Eindringlingen wie Bakterien deutlich empfindlicher. Deshalb ist darauf zu achten, daß Operationenwunden sauber und trocken bleiben. Eine Wundkontrolle beim Arzt Ihres Vertrauens empfiehlt sich 3-5 Tage postoperativ.
Zudem ist die Wunde anfänglich gegenüber Zug- und Scherkräften widerstandslos, sodaß schon geringe körperliche Anstrengungen zu einem Aufreißen der Naht bzw. Wunde führen können.
Desweiteren empfehlen wir gerade im ersten Jahr nach einer Operation auf einen ausreichenden Sonnenschutz zu achten, da sonst eine unregelmäßige Pigmentierung im Bereich der Operationsnarbe entstehen kann, was zu einer deutlich auffälligeren Narbe führt.
Prinzipiell Nein. Im Rahmen einer Operation wird die Haut mit einem Operationsmesser (Skalpell) durchtrennt. Dadurch entsteht eine Bruch- und Schwachstelle der Hautintegrität, die durch einsprossendes Narbengewebe, das aus der Tiefe zur Regeneration angeboten wird, wiederhergestellt wird.
Durch regelmäßiges Massieren der Narbe z.B. mit silikonhaltigen Gels kann eine Verbesserung des kosmetischen Ergebnisses erreicht werden.
Wissenschaftlich ist eine Auslösung der Acne vulgaris durch Nahrungsmittel nicht belegt. Insulin, IGF-1 (Insulin-like Growth factor), hyperglykämische Nahrung und Milch spielen jedoch für die Pathogenese der Akne offenbar eine Rolle. Ein hoher Milchkonsum führt zu einem signifikanten Anstieg von Insulin und IgF-1, vergleichbar mit einer Nahrung mit hohem glykämischem Index: Milchschokolade, Süßigkeiten, Kartoffelchips, Cornflaktes, Weißbrot, Reis, Kartoffeln, Weizenudeln, Fast Food.
HIV wurde zwar gelegentlich auch in Urin, Kot, Speichel, Schweiß und Tränenflüssigkeit von HIV-Infizierten nachgewiesen, jedoch nur in sehr geringer Menge, die für eine Ansteckung nicht ausreicht.
Kein Risiko bei Küssen. Bei Zungenküssen ist ein Risiko theoretisch nicht auszuschließen, aber weltweit in keinem Fall als Übertragungsweg nachgewiesen.
Kein Risiko bei Haut- und Körperkontakten wie Händeschütteln, Streicheln, Schmusen.
Durch Anhusten oder Niesen kann man nicht mit HIV infiziert werden.
Die gemeinsame Benutzung von Essgeschirr birgt keine Gefahr. Auch Kleidung oder Wäsche von Infizierten muß nicht gesondert gewaschen werden.
Durch Mücken, andere Insekten oder andere Tiere wird HIV nicht übertragen.
Eine ästhetische Behandlung oder Operation an Personen, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist unzulässig. Darunter fallen auch Faltenbehandlungen mit Fillern oder Botox, Entfernung von Haaren ohne medizinische Indikation, sowie Laserbehandlung ohne medizinische Indikation.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß wir keine ästhetischen Behandlungen an Minderjährigen vornehmen. Das 16. Lebensjahr muß hierfür vollendet sein und eine Einwilligung des Erziehungsberechtigten vorliegen.
Dauerhafte Haarentfernungen werden erst nach Abschluß der Pubertät mit vollendetem 18. Lebensjahr angeboten.
Grundsätzlich ist Kortison NICHT schädlich. Ihre Nebenniere produziert täglich physiologisch lebensnotwendige Mengen an Kortison.
Als Medikament gezielt eingesetzt dient es der raschen Abheilung oder Kontrolle Ihrer Erkrankung. Bei kurzer Anwendungsdauer sind keine bleibenden Schäden zu erwarten. Bei Langzeitanwendung wird Augenmerkt auf mögliche Nebenwirkungen wie Osteoporose, Diabetes, Magenulcera und Hautatrophie gelegt, um jenen unerwünschten Begleiterscheinung rechtzeitig wirkungsvoll entgegenzuwirken.
Die Melanom-Leitlinie der deutschen dermatologischen Gesellschaft empfiehlt bei oberflächlichen Melanomen (Melanoma in situ) eine jährliche Verlaufskontrolle.
Bei Muttermalen ist eine jährliche Kontrolle ebenfalls ausreichend. In seltenen Fällen ist eine viertel- oder halbjährliche Kontrolle sinnvoll.
Bei schnellem Wachstum, rascher Veränderung oder Blutung soll eine zeitnahe Kontrolle erfolgen. Besonders soll man neu (nach der Pubertät) aufgetretenen Muttermalen Aufmerksamkeit schenken.
Es gibt verschieden Methoden Haare zu transplantieren. Bei uns kommt die neueste, minimal-invasive Technik „FUE“ (follicular unit extraction) zur Anwendung. Hierbei werden bis zu 500 Haarwurzeln einzeln im Hinterkopfbereich mit einer speziellen Stanze entnommen. Dann werden die Haarwurzeln präpariert und sortiert.
Die Empfängerregion wird vorbereitet, die entnommenen Haarwurzeln einzeln eingesetzt. Im Anschluß daran wird ein spezieller Verband angelegt.
Der Vorteil der FUE liegt in der Vermeidung einer strichförmigen Narbe am Hinterkopf, was das Tragen auch extremer Kurzhaarfrisuren nach der Haarverpflanzung ermöglicht. Werden jedoch sehr viele Haarwurzeln entnommen, kann es hier zu sichtbaren, punktförmigen Narben kommen. Der Nachteil der FUE liegt im hohen Zeitaufwand und der Gefahr der Wurzelverletzungen. Zur Durchführung der FUE muß der Hinterkopf teilweise kahl geschoren werden, die punktförmigen Wunden sind ca. 2-3 Wochen sichtbar.
Ja. Kinder beispielweise, die gestillt werden, haben nachweislich ein geringeres Risiko Allergien zu entwickeln. Deshalb wird aus allergologischer Sicht eine Stillzeit von mindestens 4 Monaten empfohlen. Desweiteren empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) folgende Maßnahmen umzusetzen:
Primärprävention
- Ausschließlich Stillen von mindestens 4 Monaten
- Keine Beikost vor dem 4. Lebensmonat
- Keine allgemeine Diät zur Allergieprävention
- Keine Anschaffung von felltragenden Tieren
- Vermeidung eines Schimmelpilz-fördernden Klimas
- Vermeidung der Aktiv- und Passivrauchexposition
- Impfen nach Empfehlungen der Impfkommission
Sekundärprevention (bei Familiäre Vorbelastung zusätzlich)
- Vermeidung von Katzenhaltung
- Reduktion der Hausstaubmilbenallergenbelastung
- Vermeidung potenter Nahrungsmittelallergene in mütterlicher Diät während der Stillzeit (Effekt auf atopisches Ekzem möglich) nur nach Abwägung der Gefahren der Mangelernährung vertretbar
Bislang ist man immer davon ausgegangen, daß gewisse Allergien lebenslang bestehen bleiben. Tatsächlich weiß man aber, daß sich beispielsweise Kuhmilchallergien aber auch Allergien gegenüber Penicillin im Laufe des Lebens verlieren können.
Leider nein. Um eine Allergie zu entwickeln, muß man zunächst einmal mit dem Allergen (Auslöser einer Allergie) in Berührung kommen. Bei erstmaligem Kontakt verläuft dies symptomlos. Der Körper lernt das Allergen zunächst nur kennen und stuft es dann irrtümlich als gefährlich ein, um die Abwehr auf einen neuen Kontakt vorzubereiten. In dieser Phase (Sensibilisierung) werden bestimmte Antikörper vom Typ IgE hergestellt bzw. bestimmte T-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) bewaffnet.
Bei neuerlichem Kontakt mit dem nun bekannten Allergen, werden entweder diese Antikörper freigesetzt oder diese T-Lymphozyten aktiviert. Dadurch treten nun Besschwerden auf.
Dies bedeutet, daß man eine Allergie nur bei bestehenden Beschwerden sinnvollerweise austesten kann. Umgekehrt schließt ein negativer Allergietest nicht aus, in Zukunft doch eine Allergie zu entwickeln.
- Meiden Sie die Mittagssonne von 11.00 bis 15.00 Uhr.
- Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen.
- Tragen Sie in der Sonne immer sonnendichte Kleidung. Insbesondere Wassersportler sollten UV-abweisende Kleidung tragen.
- Verwenden Sie nur qualitativ hochwertigen Sonnenschutz mit Wirksamkeit im UVA und UVB Bereich.
- Der Sonnenschutzfaktor soll je nach Hauttyp 25 bis 50 betragen.
- Verwenden Sie genügend Sonnencreme nach der 11er Regel. (14 Tage Urlaub am Meer = 1 Liter Sonnencreme pro Person!)
- Tragen Sie den Sonnenschutz 20-30 Minuten vorher auf, bevor Sie sich in die Sonne begeben.
- Halten Sie sich nicht länger in der Sonne auf als es der Lichtschutzfaktor erlaubt.
- Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnenschutz ein.
- Verwenden Sie Sonnenschutz, auch wenn Sie sich im Schatten aufhalten, da hier bis zu 90% der Strahlung auftreten kann.
- Erneuern Sie Ihren Sonnenschutz mehrmals am Tag. Insbesondere nach dem Baden ist ein neuerliches Eincremen sinnvoll. Die Schutzzeit wird jedoch nicht verlängert.
- Verwenden Sie beim Baden nur wasserfeste Sonnencreme.
- Achten Sie bei Medikamenten auf Nebenwirkungen in der Sonne.
- Verzichten Sie in der Sonne auf Parfüms und Deos.
- Gehen Sie mit Kindern in den ersten Jahren grundsätzlich nicht in die direkte Sonne.
- Bei Kleinkindern nur Sonnencreme mit physikalischem Lichtschutz verwenden.
- Bräunen Sie Ihre Haut nicht im Solarium vor. Unterliegen Sie nicht dem Irrglauben, daß durch Vorbräunen im Solarium ein ausreichender Sonennschutz der Haut aufgebaut werden könne. Sie erhöhen damit nur das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches.